Energiedirektumwandlung

Energiedirektumwandlung,

 

Energiekonversion, Sammelbezeichnung für Methoden zur unmittelbaren Erzeugung elektrischer Energie aus anderen Energieformen ohne den Umweg über mechanische Energien, wie sie für die Erzeugung von Elektroenergie in konventionellen Generatoren typisch ist. Eine Umwandlung von Wärmeenergie erfolgt bei der thermoelektrischen Energiedirektumwandlung in thermoelektrischen Generatoren und Thermoelementen, bei der thermionischen Energiedirektumwandlung in Thermionikelementen, bei der magnetohydrodynamischen Energiedirektumwandlung in magnetohydrodynamischen Generatoren. Eine Energiedirektumwandlung von chemischer Energie erfolgt in den verschiedenen elektrochemischen Elementen und Akkumulatoren sowie mit Brennstoffzellen. In Isotopenbatterien erfolgt eine Umwandlung von radioaktiver Strahlung, in Solarzellen und Sonnenbatterien sowie in Sonnenkollektoren von elektromagnetischer Strahlungsenergie (Licht) in elektrische Energie. Die bei den üblichen konventionellen Methoden der Elektroenergieerzeugung erreichten Wirkungsgrade von bis zu 50 % lassen sich mit diesen Methoden nicht erreichen. Man sucht vielmehr, ihre besonderen Eigenschaften auszunutzen: geringe Umweltbelastung, lange Lebensdauer, Wartungsfreiheit, keine bewegten Teile, hohe Überlastbarkeit u. a. Derartige Methoden können auch in Vor- oder Nachstufen von konventionellen Energieumwandlungsanlagen angewandt werden.

 

Literatur:

 

Eckehard F. Schmidt: Unkonventionelle Energiewandler (1975).